Kunststoff-Lexikon

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Kerbschlagzähigkeit

Die Kerbschlagzähigkeit ist eine mechanische Prüfmethode für Werkstoffe.

Schlagzähigkeit

Die Schlagzähigkeit ist ein Mass für die Fähigkeit des Werkstoffes, Stossenergie und Schlagenergie zu absorbieren, ohne zu brechen. Dabei bestimmen eine Vielzahl an Faktoren die Schlagfestigkeit eines Bauteils:

  • Wandstärke
  • Form und Grösse des Bauteils
  • Temperaturen und
  • Stossgeschwindigkeit

Gemessen wird die Schlagzähigkeit mit Hilfe eines Schlaghammers. Die Schlagzähigkeit wird berechnet als das Verhältnis aus Schlagarbeit und Probekörperquerschnitt (Masseinheit kJ ).

Für die Schlagfestigkeit gibt es drei verschiedene Messmethoden.

Izod-Schlagzähigkeit. Bei der Izod-Schlagzähigkeit wird der Prüfkörper hochkant eingespannt.

Charpy-Schlagzähigkeit. Bei der Charpy-Schlagzähigkeit wird er an den beiden Enden gehalten und in der Mitte angeschlagen. Werkstoffe mit einer sehr hohen Schlagzähigkeit brechen nicht.

Kerbschlagzähigkeit. Die Kerbschlagzähigkeit wird mit einer gekerbten Probe gemessen. Aufgrund der Spannungs­konzentration liegen die Werte deutlich tiefer. Die Kerbschlagzähigkeit ermöglicht eine Aussage über die Kerbempfindlichkeit eines Werkstoffes. Die Izod-Schlagzähigkeit, die Charpy-Schlagzähigkeit und die Kerbschlagzähigkeit der 150 wichtigsten Thermoplaste und Duroplaste finden Sie in unserer Datenblattsammlung.