Outserttechnik

Outsert-Technik

Outserttechnik. Steifigkeit von Metall – Formfreudigkeit von Kunststoff.

Wir kombinieren den Montagespritzguss mit der Hybridtechnik und fertigen hochintegrative Strukturteile. Rationell in einem Spritzgusszyklus.

Hauptanwendung ist die feinmechanische Baugruppe. Im Spritzguss montieren wir bewegliche und unbewegliche Funktionselemente aus Kunststoff auf gestanzten oder geschnittenen Platinen aus Metall. Die Funktionalität bestimmt die Konstruktion des Formschlusses.

Fixierte Montage. Ein fest verankertes Element sitzt entweder in einer Lochstanzung mit Verdrehsicherung oder ist an einem Festlager angebunden. Typische Funktionen sind Anschlagflächen, Aufnahmen, Aussteifungen, Dome, Gleitlager, Federelemente, Fixierungen, Führungen, Konsolen, Schnapphaken oder Steuerkurven.

Drehbar montiertes Element. Ein Element in einer runden Lochstanzung ist drehbeweglich. Typische Funktionen sind Drehknöpfe, Hebel, Nockenscheiben, Stelltriebe oder Zahnräder.

Schiebbar montiertes Element. Ein Element in einem geraden oder konstant gebogenen Langloch kann verschiebbar sein. Typische Funktionen sind Kulissensteine, Rasten oder Verriegelungen.

Je nach Anforderung werden Stanzteile, Pressteile oder Biegeteile aus unterschiedlichen Werkstoffen als Trägerplatine verarbeitet. Typische Platinenwerkstoffe sind Aluminium, CFK, Kupfer, Messing, oder Stahl. Innovative Baugruppen entstehen durch die Erweiterung mit dem Mehrkomponentenspritzguss oder der Inserttechnik.

Lasermarkieren

Präzises Schriftbild. Lasermarkieren von Kunststoffteilen.

Laserbeschriftungen haben eine dem Werkstoff des Kunststoffteils vergleichbare Widerstandsfähigkeit. Sie sind wischfest und langlebig. Lasermarkierungen können im schnellen Takt erzeugt werden und gleichzeitig individuell sein.

Das Laserbranding wird durch Modifizerung der Kunststoffe möglich. Materialtyp, Schriftbild und Kontrast bestimmen den Prozess. Meist betten wir bereits vor der Herstellung der Kunststoffteile speziell abgestimmte Additive in den Rohstoff ein. Damit beginnt bereits vor der Produktion des Kunststoffteiles die Vorbereitung für eine hochwertige Laserbeschriftung. Gezielt aktivieren wir diese mit der Energie des in die Kunststoffoberfläche eindringenden Lasers, die Beschriftung wird sichtbar.

Kunststoffgetriebe

Kunststoffgetriebe mit POM-Zahnrädern

Schnell geschaltet. Feinwerktechnik mit Kunststoffzahnrädern im Stirnradgetriebe.

Das Schaltgetriebe eines Münzprüfers nimmt auf verschiedenen Ebenen Impulse entgegen und gibt Befehle in grosser Geschwindigkeit aus.

In jedem Verkaufsautomaten und Ticketgerät mit Münzeinwurf ist ein Münzprüfer verbaut, Komplexe Geräte mit Prüfelektronik und Mechanik.

Das zentrale Stirnradgetriebe übernimmt die Umsetzung des Prüfergebnisses. Es besteht aus Präzisionszahnrädern mit kleinsten Modulen. Das obere Schiebegetriebe befördert die geprüften und identifizierten Münzen sicher und schnell in den vorgesehenen Schacht.

Gefertigt werden die Kunststoffzahnräder in grosses Stückzahlen. Wir setzen leistungs­fähige Mehrfach-Spritzgussformen mit Heissläufersystemen ein. Die Formnester mit den Zahnkonturen für die Stirnzahnräder sind aus verschleissfestem Stahl hergestellt. Die jeweilige Zahnform ist im Modul zum Schwundausgleich korrigiert.

Spritzgegossener Werkzeugträger ersetzt Baugruppe

Träger mit eingesteckten Werkzeugmagazinen

Ein Formteil ersetzt ganze Baugruppe. Werkzeug­träger für Bearbeitungs­zentren in der Feinmechanik.

Der Magazinträger für Fräs- und Bohrwerkzeuge war ursprünglich eine Baugruppe aus 34 Einzelteilen. Wir haben das Konzept geändert und den Magazinträger auf die Fertigung im Thermo­plastischen Schaumguss (TSG) umgestellt. Als Werkstoff haben wir das schlagfeste und massstabile Styrol/Butadien (SB) gewählt. Das ergibt robuste und aussergewöhnlich formtreue Fertigteile.

Uns gelang, alle Einzelteile durch ein funktions­integriertes Bauteil aus Kunststoff zu ersetzen. Dabei wurde das Eigengewicht des Werkzeug­trägers reduziert und die Ladekapazität innerhalb des vorgegebenen Gesamtgewichts konnte von 10 auf 14 Magazine je Träger erhöht werden.