Morphologie ist die Wissenschaft von Gestalt, Formen und Ordnungsprinzipien im Rahmen der Werkstoffkunde.
In Analogie zur Metallographie wird die Morphologie der Kunststoffe als Plastographie bezeichnet.
Unter dem Mikroskop betrachtet zeigen Kunststoffteile mit einem gesunden Materialgefüge eine hohe Homogenität und einen ausgeglichenen Spannungshaushalt.
Die folgenden fünf Beispiele zeigen gesunde Gefügebilder.
Fehlererkennung mit Doppelbrechung. Spannungsfelder und Fliessstrukturen sichtbar machen.
Nicht nur der chemische Aufbau, sondern in starkem Masse auch die Verarbeitung beeinflussen die Funktionstüchtigkeit des Kunststoffteiles.
Für teilkristalline Kunststoffe ist die Morphologie, auch Plastographie genannt, eine wertvolle Hilfe, um spritzgusstechnische Vorgänge ablesen zu können. Die Morphologie lässt uns in die Kunststoffteile hineinschauen und Zusammenhänge verstehen, die dem normalen Betrachter verborgen bleiben.
Eine Tatsache, die zur Optimierung der Verarbeitung beiträgt und der Qualitätssicherung eine wissenschaftliche Grundlage gibt.