RIM ist das Akronym für Reaction Injection Moulding.
Reaction Injection Moulding
Reaction Injection Moulding (RIM) ist ein Formverfahren, bei dem zwei oder mehrere reaktive Flüssigkeiten unter Hochdruck vermischt und dann in das Formwerkzeug eingetragen werden. Dort härten die Flüssigkeiten zu einem fertigen Kunststoffbauteil aus.
Die chemische Reaktion findet also im Werkzeug statt.
Weiterentwicklungen bzw. Spezialverfahren des RIM sind das RRIM und das SRIM.
Wir verwenden das RIM zur Herstellung von Grossteilen aus Polyurethan bis 50 kg oder aus Gusspolyamid bis 2,5 t Stückgewicht.
Reinforced Reaction Injection Moulding
Reinforced Reaction Injection Moulding (RRIM) ist eine Weiterentwicklung des RIM-Verfahrens.
Die Flüssigkomponenten (Polyole, Caprolactam) werden mit Feststoffen (z. B. Glaskugeln, Glasfasern, Mineralfasern) verstärkt.
Diese im Materialgefüge eingebetteten Verstärkungsstoffe erhöhen die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffteile.
Structural Reaction Injection Moulding
Structural Reaction Injection Moulding (SRIM) ist eine Weiterentwicklung des RIM-Verfahrens.
In das Formwerkzeug werden Verstärkungsmatten (z. B. aus Glasfasern) eingelegt, die dann durch das RIM-Verfahren zum Verbundwerkstoff ausgehärtet werden.
Diese eingebetteten Verstärkungen erhöhen die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffteile.