Kunststoff-Lexikon

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Sandwich-Spritzguss

Der Sandwich-Spritzguss ist eine Unterart des Mehrkomponenten-Spritzguss. Monosandwich-Bauteile weisen eine durchgängige Aussenhaut und einen Kern aus zwei verschiedenen Thermoplasten aus. Der Kern und die Aussenhaut sind stoffschlüssig verbunden. Die Kombination von Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften erfüllen vielfältige Aufgabenstellungen:

Ästhetik. Hochwertige Anmutung trotz solider Wandstärken erreichen wir durch einen geschäumten Kern und eine geschlossenen Oberfläche aus einem hochdekorativen Werkstoff.

Harter Kern für Medizin und Lebens­mitteltechnik. Festigkeit bringen Glasfaserkerne, in der Oberfläche arbeiten wir keine Verstärkungs­stoffe ein. Die Verwendung eines glasfaser­verstärkten Kernmaterials erlaubt uns, die Gesamtwanddicke und damit den Materialverbrauch zu reduzieren.

Schalldämpfung. In der Seele des Bauteils weiches TPU und aussen eine harte Schale verbessert die akustischen Eigenschaften des Spritzgussteil, indem es den Körperschall des Kunststoffteils verringert.

Haptik. Weiche Aussenhaut bei hartem Kern ist eine beliebte Kombination um Griffe herzustellen.

Monosandwich-Verfahren

Das Monosandwich-Verfahren ist eine besonderer Art des Sandwichspritzguss. Hier wird im Bauteilkern und in seiner Aussenhaut der gleiche Grundstoff verarbeitet. Unser Ziel ist es, den Kunststoff im Kern und in der Aussenhaut unterschiedlich zu gestalten. Heute wenden wir den Monosandwich-Spritzguss in vielen Kombinationen an:

  • Kern mit Glasfaser­verstärkung, Mantel ohne Verstärkung
  • Kern im Thermoplastischen Schaumguss, Mantel im Kompaktspritzguss
  • Kern mit kostengünstigem Recyclat, Mantel mit hochwertiger Neuware