Schienenbefestigung

Schienenklemme für die Schweizer Bahn

Kunststoff macht leise. Schienenbefestigung aus Polyacetal (POM) dämpft Schwingungen.

Die Lärmbelastung im Schienenverkehr ist für die Anwohner an der Gleisstrecke zu reduzieren. Dabei können Schienenklemmen aus Kunststoff entscheidend zur Geräuchsreduktion beitragen.

Schienenklemmen bzw. Klemmplatten aus Polyacetal (POM) gefertigt, können Kosten und Reiselautstärke reduzieren. In bestimmten Geschwindigkeitbereichen eingesetzt sind sie geräusch- und schwingungsdämpfend. Darüber hinaus sind sie chemisch beständig gegen Öle und Fette.

Dickwandspritzguss

Extreme Wandstärken im Dickwandspritzguss. Robuste Spritzgussteile.

Mit unseren vielfältigen und modernen Fertigungs­möglichkeiten stellen wir im Spritzgussverfahren Bauteile mit extrem dicken Wandstärken her. In Kombination mit einem hohen Ingenieurwissen rückt uns das in ein besonderes Leistungs­zentrum.

Die rationelle Fertigung von Bauteilen im herkömmlichen Spritzguss ist schon lange Stand der Technik und zählt zu den wichtigsten Verfahren in der Herstellung von Produkten aus thermoplastischen Kunststoffen. Bei der Auslegung solcher Kunststoffteile und den zugehörigen Spritzgusswerkzeugen gelten konstruktive Richtlinien, die darauf abzielen, dicke Wandstärken und Materialanhäufungen zu vermeiden. Dadurch werden die Konstruktion des Werkzeugs und die Gestaltung des Bauteils komplizierter, vor allem, wenn Wert auf Festigkeit gelegt wird.

Maschinenelemente in kleinen und mittleren Stückzahlen werden vorzugsweise zerspant hergestellt. Dabei braucht über Wandstärkenreduzierungen nicht nachgedacht zu werden, denn zerspante Bauteile sind immer massiv und der scheinbar einfachste Weg.

 

Das Sonderverfahren Dickwandspritzguss ist da eine Alternative, denn bisher zerspante Maschinenelemente können mit niedrigstem Konstruktionsaufwand und günstigsten Formkosten eins zu eins rationell in Serie gefertigt werden. Voraussetzung ist, dass sich der Verarbeiter mit den werkstofftypischen Eigenschaften der thermoplastischen Kunststoffe auskennt. Besonders geeignet für dieses Verfahren sind Thermoplaste mit einem hohen Molekulargewicht. Mit ihnen lassen sich im Dickwandspritzguss Wandstärken von bis zu 50 mm realisieren. Erschlossen werden Anwendungsgebiete, die eigentlich die Zerspanung und der klassische Spritzguss besetzen.

Daneben perfektioniert der Dickwandspritzguss die Near-net-shape-Strategie als Grundlage einer effektiven spanenden Bearbeitung, indem ein konturnaher und durchaus dickwandiger Rohling anstelle des herkömmlich Halbzeugs aus einem unter Umständen nicht einmal extrusionsfähigem Thermoplast gespritzt wird.

Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet des Dickwandspritzgusses ist die Herstellung von Werkstück­trägern aus kompaktem Kunststoff. Monolithische Werkstück­träger haben Vorteile gegenüber solchen aus tiefgezogenen oder verschweissten Werkstoffen. In ihrer Robustheit übertreffen sie sogar die Werkstück­träger aus thermoplastischem Schaumguss.

Eine Übersicht gibt die unten stehende Tabelle, in der Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile des Standardspritzgusses und Dickwandspritzgusses gegenübergestellt sind. Man erkennt, dass die Teilepreise beim Dickwandspritzguss wegen längeren Abkühlzeit über denen des Standardspritzgusses liegen. Somit ist der Dickwandspritzguss für Anwen­dungen im kleinen und mittleren Stückzahlbereich geeignet und kann da seine herausragende Stärke entfalten.

 

 

Überblick. Formgebundene Fertigungs­verfahren.
 
  Standardspritzguss Dickwandspritzguss Thermoplastischer Schaumguss
Typische Wandstärke [mm] 1 – 5 10 – 50 2 – 20
Wandstärkenverteilung sehr gleichmässig möglichst gleichmässig ungleichmässige Verteilung zulässig

Eigenschaft

verzugsarm +
massstäblich +
robust +
Oberflächenqualität +

Kosten

Günstige Formkosten +
Günstiger Teilepreis +

Inserttechnik

Hybridtechnik und Spritzguss. Polyamidteil mit solide eingebettetem Antriebsbolzen

Punktuell und zielgenau optimiert. Kunststoffteile mit Inserttechnik.

Inserts betten wir während des Gussprozesses in Kunststoffteile ein. Das ist wirtschaftlich. Technische Eigenschaften meist wertvoller Werkstoffe werden punktuell verfügbar.

Seit den 1970er Jahren fertigen wir Kunststoffbauteile mit Inserttechnik. Das Verfahren entwickeln wir ständig weiter, die Bauteile gewinnen an Komplexität und Funktions­vielfalt. Von uns gelieferte Verbund­konstruktionen ermöglichen Innovationen in Maschinenbau, Feinwerkmechanik, Elektrotechnik und Medizinaltechnik.

 

Flexible Werkstoffwahl. Egal ob Stahl, Legierung, Edelmetall, Glas, Keramik, Kautschuk oder Hochleistungs­kunststoff. Egal ob Achse, bondbare Oberfläche, Buchse, Dichtung, Draht, Feder, Kette, Kontaktpin, Lager, Magnet, Messerschneide, Nabe, Sieb, Stanzteil oder Welle. Es ist nahezu unbegrenzt, aus welchem Werkstoff oder wie komplex das Einlegeteil ist. Unsere Maschinen sind universell und unsere Verfahrenstechniker reagieren flexibel auf technische Anforderungen, Eigenstabilität und Bauteilgrösse.

Zuverlässig, belastbar, massstabil. Das Insert-Moulding kombiniert verschiedene Werkstoffe und deren Vorzüge. Unsere spezielle Kompetenz liegt im Umgang mit den unterschiedlichen Schwundmassen und Ausdehnungs­koeffizienten der Werkstoffpartner. Wir stimmen Bauteilkonstruktion, Form­werkzeug, Prozessführung und die speziellen Verfahren zur Nachbehandlung aufeinander ab. Das gleicht die Eigenspannungen in der Verbund­konstruktion weitgehend aus. Unsere profunde Werkstoffkunde und langjährige Fertigungserfahrung gewährleisten einen beherrschten Prozess.