Rotationsmesser für Messermühle

Labormixer in Industriequalität

Durchdachte Messergeometrie. Sichelmesser mit Wellenschliff präzise umspritzt.

Vier speziell gebogene Messerklingen erzielen mit bis zu 56.000 Schneidvorgängen pro Minute eine schnelle Homogenisierung von Proben.

Der im Spritzgussprozess gefertigte Rotationskörper fügt zwei Klingenpaare und besteht aus einem sterilisierbaren und chemikalienbeständigen Hochleistungs­kunststoff. Bei der Fertigung liegt die Herausforderung darin, eine ausreichend dichte und hochpräzise Verbindung zwischen den Funktionselementen und dem Spritzguss-Polymer herzustellen. Um so einen ruhigen Rundlauf der Schneide zu gewährleisten.

Die vertikale Zentrierung der Messerfassung erfolgt magnetisch. Dazu wird neben den Klingen zusätzlich ein Magnet umspritzt. Dieser sorgt dafür, dass das Rotationsmesser auf der dafür vorgesehenen Welle in axialer Richtung positioniert bleibt.

Die Hybridtechnik gehört zu den Kompetenzen von Kern. Bei uns erfahren Sie, was mit der fachmännischen Kombination von Kunststoff und Metall alles machbar ist.

56.000

Schneidvorgänge pro Minute

Messermühle für den Einsatz im Labor

Kunststoffkomponenten einer Labormühle

Rotationsmesser und Becher. Reproduzierbare Zerkleinerung für alle gängigen Proben.

Eine zuverlässige und genaue Analyse von Produkt- oder Materialproben hängt massgeblich von der Qualität der Probenvorbereitung ab. Diese sollte einen hohen Homogeniserungsgrad und Reproduzierbarkeit aufweisen.

Das Herzstück der Messermühle sind die zwei einseitig geschliffenen Klingen, die sich rotierend im Zentrum des Mahlgefässes befinden. Je nach Drehrichtung, Umdrehungs­zahl und Mahlzeit wird mit der stumpfen Seite vorzerkleinert und mit der scharfen Seite auf die gewünschte Korngrösse homogenisiert. 

Anhaltende Rotationskräfte, durchgehender Probenkontakt und hoher Verschleiss wirken dauerhaft auf die Konstruktion. Dennoch soll das Mahlwerk hochpräzise, leicht und sterilisierbar sein.

Das Mahlwerk wird in der Inserttechnik gefertigt. Die aus Titan bestehenden Klingen werden mit einem hochleistungs Kunststoff umspritzt. Dabei werden die Klingen im Vorfeld maschinell in die hochpräzise Werkzeugform gelegt und mit Unterdruck in Position gehalten. Der aus PVDF bestehende Messerzylinder fügt beide Messer zu einem hochbelastbaren Bauteil.

Der Mahlbehälter mit Deckel wird aus Polypropylen im Spritzguss hergestellt und ist autoklavierbar. 

Protein-Analysegerät

Thermoplastischer Schaumguss (TSG). Flache Gehäuseschalen bringen kostengünstige Formen

Kompliziert ganz einfach. Flache Gehäuseschalen bringen günstige Formkosten.

Infektionskrankheiten zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Zunehmende Resistenzen gegen Antibiotika, die rasante Verbreitung von Erregern über Ländergrenzen hinweg sowie neu auftretende Viren und Bakterien bilden den Rahmen für eine der grössten wissenschaftlichen und medizinischen Herausforderungen unserer Zeit.

Die Translationale Medizin bildet die Schnittstelle zwischen der theoretischen Laborforschung und der praktischen Anwendung am Patienten, nach dem Motto „bench to bedside“. Forschungsergebnisse sollen so schnell wie möglich in klinischen Anwen­dungen in Form von Prävention und Therapie zur Verfügung stehen.

Das zur Unterstützung der translationalen Forschung entwickelte Protein-Analysemessgerät ist ein integriertes System, das für die parallele Analyse mehrere Biomarker in Piktogrammmengen biologischer Proben entwickelt wurde. Das innovative Analysemessgerät ermöglicht es den Wissenschaftlern ein Maximum an qualitativ hochwertigen und reproduzierbaren Erkenntnissen aus den Proben zu gewinnen. Das System ist in zwei Ausführungen erhältlich, die erste zur Aufnahme von 96 Proben und die zweite für 384 Proben pro Durchgang.

Das Protein-Analysemessgerät besteht aus insgesamt sechs Kunststoffgehäuseteilen, die im Thermoplastischen Schaumguss (TSG) aus dem Material Styrol/Butadien und mit einem Brandschutzzusatz hergestellt werden. Die Gehäuseteile weisen neben der Brandschutzklasse V0 eine hochwertige Strukturlackierung auf, die die Anmutung der Teile hervorhebt und den Kunststoff vor aggressiven Reinigungs­mitteln schützt. Die rückseitigen Anschraubdome haben sowohl Kernlochbohrungen für selbstformende PT-Schrauben als auch Gewindeeinsätze für das regelmässige Abnehmen von Gehäuseteilen zur Wartung.

Für die Montage des Touch-Displays und der zwei mechanischen Tasten weist die Front des Deckels diverse Konstruktionselemente auf. Durchgangsbohrungen und ein langer Tastenschacht, die entgegen der Entformungsrichtung liegen, wurden im Werkzeugkonzept umgesetzt. Die flache Ausgestaltung der Formteile bringt geringe Werkzeugkosten und beschleunigt die Fertigstellung der Werkzeuge. Zur Aufnahme der Probenkörper besitzt die Gehäusefront eine rechteckige Aussparung, die mit einer kleinen Kunststoffabdeckung verschlossen ist.  

 

 

 

Pinbohrgerät

Pinbohrgerät

Pinbohrgerät. Präzisionsmodelle in der Dentalmedizin schnell und sicher gebohrt.

Ein passgenauer Zahnersatz setzt die präzise Herstellung des Zahnmodells voraus. Erschwert wird dies durch die natürliche Gipsexpansion, wodurch der Zahnkranz nach der Expansion mit der Mundsituation des Patienten nicht mehr übereinstimmt. 

Um den Einfluss dieser Expansion zu mindern, werden in der Dentalmedizin Pinbohrgeräte eingesetzt, mit denen sich Pinpositionen exakt, schnell und sicher in eine Kunststoffplatte bohren lassen. Sie ist in einer Plattenaufnahme gespannt, die wiederum magnetisch fixiert wird, um die Bohrposition unverrückbar zu sichern. Mithilfe eines Lasers kann der Anwender die Bohrposition auf dem Zahnkranzabdruck einfach finden und den Bohrvorgang auslösen.

Die in der Kunststoffplatte als Pinbohrlöcher gespeicherten Lageinformationen dienen zur exakten Positionierung des ausgegipsten Zahnkranzes. Dadurch wird der eben beschriebenen Gipsexpansion entgegengewirkt und die exakte Mundsituation des Patienten im Modell wiedergegeben.  

Die Kunststoffgehäuseteile des dargestellten Pinbohrgeräts werden aus dem Material Styrol/Butadien im thermoplastischen Schaumguss hergestellt und sind brandgeschützt nach UL 94 V-0. Zur Stromversorgung des Lasers liegt ein Aluminiumrohr im Tragarm des Rückteils. Das um 90 Grad gebogene Kabelrohr wird vor dem Spritzgussprozess in das Werkzeug eingelegt und anschliessend umspritzt.

Die Front des Pinbohrgeräts weist Durchbrüche für die Bohrvorrichtung, den magnetischen Plattenträger und die beiden Drucktaster auf. In den Durchbrüchen für die Drucktaster ist jeweils ein Gewinde, das mittels eines Gewindekerns geformt wird, der nach dem Auswerfen des Gehäuses von Hand ausgedreht wird. Ein Prozessschritt, der bei höheren Stückzahlen auch automatisiert stattfinden kann. Hier aber zu Gunsten niedriger Werkzeugkosten einfach und manuell gelöst ist. Die rückseitigen Anschraubdome haben Kernlochbohrungen für selbstformende PT-Schrauben,so dass in der nachfolgenden Montage alle weiteren Komponenten einfach und schnell angeschraubt werden können.

 

 

 

 

 

Hochbelastete Scharniere

Inserttechnik. Scharniere mit Kröpfung, gelöst als Hybridbauteil für den Flugzeugbau

Inserttechnik im Flugzeugbau. Scharniere für die Instrumentenkühlung als Hybridbauteil gelöst.

Scharniere in der Luftfahrt sind ein komplexe Aufgabe. Vibrationen wirken dauerhaft auf die Konstruktion ein. Dennoch sollen die Bauteile ihre Präzision auch bei langer Lebensdauer behalten.

Der einfache Zugang zu Bauteilen ist bei der regelmässigen Wartung von Flugzeugen wichtig. Scharniere bieten da ein ideale Lösung. Eine bewegliche Befestigung muss aber ebenso zuverlässig sein wie eine Fixierung.

Die Scharniere tragen Komponenten in der Instrumentenkühlung von Flugzeugen. Die Kröpfung gibt Freiraum zum Schwenken in der beengten Einbausituation. Andererseits bedeutet dieser Vorteil, die Last wird entfernt von der tragenden Achse gehalten.

Optimiertes Kriechmodul. Die Glasfaserarmierung erhöht das Kriechmodul des verwendeten Thermoplasts von 700 MPa auf 6650 MPa. Damit erreichen wir zwei Vorteile: Erstens, die Dauerstabilität beim Tragen von Lasten ist erhöht. Zweitens, der Werkstoff hält die Anschraubkräfte aufrecht. Die Schraubverbindungen des Scharniers sind selbsthemmend..

Inserttechnik

Hybridtechnik und Spritzguss. Polyamidteil mit solide eingebettetem Antriebsbolzen

Punktuell und zielgenau optimiert. Kunststoffteile mit Inserttechnik.

Inserts betten wir während des Gussprozesses in Kunststoffteile ein. Das ist wirtschaftlich. Technische Eigenschaften meist wertvoller Werkstoffe werden punktuell verfügbar.

Seit den 1970er Jahren fertigen wir Kunststoffbauteile mit Inserttechnik. Das Verfahren entwickeln wir ständig weiter, die Bauteile gewinnen an Komplexität und Funktions­vielfalt. Von uns gelieferte Verbund­konstruktionen ermöglichen Innovationen in Maschinenbau, Feinwerkmechanik, Elektrotechnik und Medizinaltechnik.

 

Flexible Werkstoffwahl. Egal ob Stahl, Legierung, Edelmetall, Glas, Keramik, Kautschuk oder Hochleistungs­kunststoff. Egal ob Achse, bondbare Oberfläche, Buchse, Dichtung, Draht, Feder, Kette, Kontaktpin, Lager, Magnet, Messerschneide, Nabe, Sieb, Stanzteil oder Welle. Es ist nahezu unbegrenzt, aus welchem Werkstoff oder wie komplex das Einlegeteil ist. Unsere Maschinen sind universell und unsere Verfahrenstechniker reagieren flexibel auf technische Anforderungen, Eigenstabilität und Bauteilgrösse.

Zuverlässig, belastbar, massstabil. Das Insert-Moulding kombiniert verschiedene Werkstoffe und deren Vorzüge. Unsere spezielle Kompetenz liegt im Umgang mit den unterschiedlichen Schwundmassen und Ausdehnungs­koeffizienten der Werkstoffpartner. Wir stimmen Bauteilkonstruktion, Form­werkzeug, Prozessführung und die speziellen Verfahren zur Nachbehandlung aufeinander ab. Das gleicht die Eigenspannungen in der Verbund­konstruktion weitgehend aus. Unsere profunde Werkstoffkunde und langjährige Fertigungserfahrung gewährleisten einen beherrschten Prozess.